Ageplay ist eine spezielle Art des Rollenspiels, bei der die Teilnehmenden Rollen mit deutlichem Altersunterschied übernehmen und sich dementsprechend verhalten. Beliebte Beispiele hierfür sind das "Lehrer-Schülerin"-Szenario und das "Adultbaby"-Rollenspiel. Im Falle des Adultbabys nimmt ein Erwachsener die Rolle eines Babys an, komplett mit Windeln und gegebenenfalls einem Schnuller. Die Einbeziehung von Natursekt und Kaviar kann vorkommen, abhängig von den Vorlieben der Beteiligten, um eine sexuelle Bestrafung zu simulieren. Das Lehrer-Schüler-Szenario hingegen ist weiter verbreitet und beinhaltet oft eine Frau, die sich als junges, ungezogenes Schulmädchen verkleidet, um einen unschuldigen Eindruck zu erwecken. Der Partner übernimmt die Rolle des Lehrers und agiert meist als die dominante Figur.
Ein weiteres Szenario ist das Mutter-Vater-Kind-Spiel, das ähnlich wie das Adultbaby-Spiel in der Community oft kritisiert wird. Der Hauptkritikpunkt liegt darin, dass sexuelle Erregung durch das Vortäuschen familiärer Beziehungen erzeugt wird, was bei einigen zu Unbehagen führt. Bei vielen dieser Rollenspiele steht die Dynamik von Macht und Bestrafung im Mittelpunkt, weshalb klare Regeln essentiell sind. Es ist jedoch anzumerken, dass nicht alle Praktizierenden die Unterwerfung suchen; einige finden in der kindlichen Rolle ein Gefühl des Schutzes und dadurch sexuelle Befriedigung.
Gesellschaftliche Wahrnehmung und Grenzen
Ageplay stößt innerhalb und außerhalb seiner Community auf Kritik, besonders wenn es um Praktiken geht, die gesellschaftliche und moralische Grenzen überschreiten, wie zum Beispiel simulierte Vergewaltigungen oder die Sexualisierung von Säuglingen im Adultbaby-Szenario. Rollenspiele, die Inzest thematisieren, sind ebenfalls umstritten, da sie in der Realität strafrechtlich verfolgt werden und in vielen Kulturen als Tabu gelten. Trotz der Kontroversen ist die allgemeine Meinung, dass solange die Aktivitäten zwischen einvernehmlichen Erwachsenen stattfinden und im legalen Rahmen bleiben, die individuelle Präferenz im Privaten respektiert werden sollte. Nicht jeder teilt jeden Fetisch, aber solange keine realen Kinder involviert sind, sehen viele darin eine akzeptable Auslebung sexueller Fantasien.
